Nachrichten

Foto: Dachverband Biologische Stationen / A. Umalasa

 Schwerte, 27.10.2023

Staatssekretär Viktor Haase sichert Biologischen Stationen in NRW Unterstützung zu

In einem Gespräch mit dem Dachverband der Biologischen Stationen in NRW e.V. während der Mitgliederversammlung am 26. und 27. Oktober in Schwerte bekräftigte Viktor Haase sein Engagement für die zukünftige Stärkung der Biologischen Stationen in Nordrhein-Westfalen. Dabei unterstrich Viktor Haase die Bedeutung der 39 Biologischen Stationen im Biotop- und Artenschutz und sicherte sowohl strukturelle als auch finanzielle Unterstützung zu. Für einen verbesserten und intensivierten Naturschutz in NRW sei zudem die Erhöhung der Finanzmittel vorgesehen.


Mitgliederversammlung wählt neuen Vorstand
Neben weiteren für den Natur- und Artenschutz bedeutungsvollen Themen wurden bei der Mitgliederversammlung auch die Vorstandswahlen des Dachverbandes durchgeführt. Jan Boomers wurde einstimmig zum ersten Vorstandsvorsitzenden und Birgit Beckers zur zweiten Vorstandsvorsitzenden des Dachverbandes gewählt. Zudem wurden Barbara Bouillon als Schatzmeisterin sowie Heidrun Düssel und Britta Linnemann als Beisitzerinnen gewählt.
Quelle: Dachverband Biologische Stationen

 

Ein Plus für Libelle, Eisvogel und Co: Umweltnetzwerk fördert die Artenvielfalt
Biologische Stationen und Wupperverband setzen seit 10 Jahren gemeinsam Projekte für biologische Vielfalt um

  Foto: Wupperverband / Benjamin Schäfer

 Wuppertal, 26.6.2023

Eine erfolgreiche Partnerschaft feiert in diesem Jahr Jubiläum. Seit 10 Jahren setzen die Biologischen Stationen im Wuppergebiet gemeinsam mit dem Wupperverband auf dessen Flächen und Anlagenstandorten Projekte um. So leisten die Partner einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz im Wuppergebiet und für eine artenreiche Umwelt. Lokal handeln, biologische Vielfalt fördern und dem Verlust von Tier- und Pflanzenarten entgegenwirken - so lautet die Devise.
In der Kooperation mit dem Wupperverband sind die Biologischen Stationen Ennepe-Ruhr Kreis, Mittlere Wupper, Oberberg und Rhein-Berg, die NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln und das Naturschutzzentrum Märkischer Kreis vernetzt.

An der Wupper-Talsperre präsentierten die Partner einige Beispiele ihrer Arbeit: Flächen des Verbandes werden durch Mahd oder Beweidung mit Schafen gepflegt, Lebensräume für Amphibien entwickelt, heimische Gräser und Pflanzen gesät, Nisthilfen für Vögel und Insektenhotels erstellt, Fledermausquartiere gefördert und erhalten.
Die Zusammenarbeit erstreckt sich darüber hinaus auch auf andere Anlagenstandorte. Die Kläranlagen wurden z. B. einem Öko-Check unterzogen wurden. Die Biologischen Stationen erstellen für den Wupperverband Kartierungen und Gutachten und beraten ihn mit ihrem biologischen Know-how rund um die verschiedenen Lebensräume „zu Wasser und zu Land“. Sie unterstützen ihn bei der Umweltbildung der Belegschaft, setzen Qualifizierungslehrgänge für Kanusport im FFH-Gebiet “Wupper von Leverkusen bis Solingen“ um, erstellen Poster und Texte zu Artenschutzthemen und vieles mehr.
Rasmus Tigges, Biologische Station Ennepe-Ruhr-Kreis: „Die Kooperation ist eine echte Win-Win-Win Situation: für den Wupperverband, für die Biologischen Stationen im Bergischen und vor allem natürlich für den Natur- und Artenschutz!“


Die ambitionierte wie fachkundige Arbeit des Umweltnetzwerks fand mit der Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Jahr 2019 überregionale Wertschätzung.


Unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt zu schützen und zu erhalten wird immer bedeutender, dafür setzt sich das Netzwerk gemeinsam ein.
Dabei spielt auch eine wichtige Rolle, die Menschen in der Region für die Natur und für Artenschutz zu begeistern.
Daher haben die Kooperationspartner zum Jubiläum ihres Netzwerks ein Programm mit Exkursionen zu verschiedenen Lebensräumen und Tierarten vorbereitet. Das Veranstaltungsprogramm ist unter www.wupperverband.de zu finden. Für alle Veranstaltungen ist eine Anmeldung bei der jeweiligen Biologischen Station erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei.

 

Biologische Stationen im Bergischen Land und Wupperverband erhalten Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt

Seit 2013 setzen sich die Biologischen Stationen Ennepe-Ruhr-Kreis, Mittlere Wupper, Oberberg, Rhein-Berg, die NABU Naturschutzstation Leverkusen-Köln und der Wupperverband im Rahmen eines gemeinsamen Umweltnetzwerks für den Biotop- und Artenschutz ein. Ziel der Kooperation ist es, mit praktischen Projekten im Wupperverbandsgebiet den Artenschutz zu fördern und die Biologische Vielfalt zu erhalten und zu entwickeln. Im vergangenen Jahr trat auch das Naturschutzzentrum Märkischer Kreis dem Umweltnetzwerk bei.
Die Aktivitäten haben die UN-Dekade-Fachjury beeindruckt. Karsten Dufft vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Jurymitglied und Prof. Dr. Ernst-Andreas Ziegler, Initiator der Wuppertaler Junior Uni, haben die Auszeichnung am 22. Oktober in der Kläranlage Kohlfurth in Wuppertal überreicht.
Foto (von links nach rechts): Gerd Eppe (Naturschutzzentrum Märkischer Kreis), Dr. Bernd Freymann (Biologische Station Rhein-Berg / Oberberg), Sönke Geske (NABU Naturschutzstation Leverkusen-Köln), Alexandra Preuß-Ochel (Wupperverband), Tobias Mika (Biologische Station Rhein-Berg), Dr. Britta Kunz (Biologische Station Ennepe-Ruhr), Georg Wulf (Vorstand Wupperverband), Dr. Jan Boomers (Biologische Station Mittlere Wupper), Karsten Dufft (Deutscher Olympischer Sportbund und Jurymitglied UN-Dekade), Prof. Dr. Ernst-Andreas Ziegler (Junior Uni Wuppertal)

Die AGU Schwelm übergibt das Grundstück „Am Tannenbaum“

an die Biologische Station

In über 30 Jahren haben die Ehrenamtlichen der Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Schwelm e.V. auf dem Grundstück Am Tannenbaum ein artenreiches Biotop geschaffen. Auf knapp sechs Hektar haben sie über 10.000 heimische Pflanzen eingesetzt, eine Obstwiese angelegt, einen Blühstreifen für Insekten erschaffen und vieles mehr. Und alles in ihrer Freizeit jahrelang liebevoll gepflegt.
Aber mit den Jahren sind auch die Mitglieder der AGU älter geworden, aktiver Nachwuchs ist rar. Und so entschloss man sich bei der AGU, den Besitz, und damit die Pflege dieses Kleinods, zum 1.1.2019 in die Hände der Biologischen Station zu übergeben. Die AGU, die langjähriges Mitglied im Trägerverein der Biostation ist, wird uns in den kommenden Jahren bei den Arbeiten auf dem Gelände unterstützen. Wir danken der AGU ganz herzlich für das Vertrauen, freuen uns auf die enge Zusammenarbeit und dass wir nun über ein Gelände verfügen, auf dem wir Veranstaltungen zur Natur- und Umweltschutzbildung durchführen können!
FOTO: Tim Stark, 1. Vorsitzender der AGU Schwelm, übergibt den Schlüssel für das Gelände Am Tannenbaum am 19.1.2019 offiziell an den 1. Vorsitzenden der Biologischen Station im Ennepe-Ruhr-Kreis e.V., Wilfried Hausmann (Foto: Laura Dicke, mit freundlicher Genehmigung)